Knapp unterhalb des Kraftwerks erhebt sich zehn Meter über dem Wasserspiegel ein Felsen mitten im Donaustrom. Er wurde beim Kraftwerksbau ungeschoren gelassen. Da er an ein Brückenjoch erinnert, nennen ihn die Menschen von alters her „Jochenstein“. Um ihn ranken sich zahlreiche Sagen. Der einen nach soll der Teufel persönlich den riesigen Felsen in die Donau geschleudert haben. Nach einer anderen soll hier die erste christliche Taufstätte der Umgebung gewesen sein, Johannes dem Täufer geweiht.\nDie wohl interessanteste ist die von der Donaunixe Isa. Der Jochenstein war einst die Spitze des Turms eines mächtigen Kristallpalastes, in dem die Nixenkönigin Isa, die Schwester der Loreley, residierte. Bei Nebel warnte sie die Schiffleute freundlich, bei Vollmond saß sie am Felsen und verwirrte die Schiffsleute mit ihrem Gesang. Wer sich ihr nahte, war ihr auf ewig verfallen. Das Marienbild, das die Mutter eines im letzten Augenblick geretteten Schiffsmannes errichtete, hat die Donaunixe Isa vertrieben.
Besichtigung vom Kraftwerk oder vom Ufer aus, Betreten nicht möglich
an der B 130
Donaukraftwerk Jochenstein
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