Auch nach Schlögen kehrten die Römer zurück!
Schon an den ersten Öffnungstagen in dieser Woche kamen zahlreiche Besucher aus nah und fern in den Römerpark Schlögen, um
- das Tor zum ehemaligen Römerkastell Ioviacum beim Hotel Donauschlinge in der Gemeinde Haibach ob der Donau
- das 'Römerbad in der ehemaligen Zivilsiedlung in der Freizeitanlage Schlögen im neuen Schutzbau in der Gemeinde St. Agatha
- und den neugestalteten Aussichtspunkt "Donaublick Schlögen" auf das Naturwunder Schlögener Donauschlinge
näher kennenzulernen. Neben dem Hauptstandort der OÖ. Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion - Römisches Erbe in Oberösterreich" in Enns ist Schlögen eine Außenstelle der heurigen Landesausstellung, die bei freiem Eintritt besucht werden kann. Anfang Juli wird auch die zweite Außenstelle, der Römerburgus Stanacum in Oberranna in der Marktgemeinde Engelhartszell eröffnet werden. Beide Sehenswürdigkeiten werden in Zukunft Außenstellen des OÖ. Landesmuseums.
Diözesanbischof Manfred Scheuer, ein gebürtiger Haibacher, nahm nach der Florianimesse die Segnung der neuen Anlagen in Schlögen und Mitterberg vor. Landesrätin Christine Haberlander eröffnete gemeinsam mit den beiden Bürgermeistern Franz Straßl, Haibach ob der Donau und Manfred Mühlböck, St. Agatha die Außenstelle der OÖ. Landesausstellung.
Der Vorsitzende der Tourismus-Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Friedrich Bernhofer wies bei der Eröffnung auf die enorme Bedeutung der römischen Ausgrabungen für den Kulturtourismus an der Donau hin und schilderte sowohl die Geschichte über das Werden der OÖ. Landesausstellung als auch die langjährigen Bemühungen um das UNESCO-Weltkulturerbe "Römischer Donaulimes" als Grenze des ehemaligen römischen Weltreiches. Vor 14 Jahren stellte die "Donau Oberösterreich" gemeinsam mit dem Verein "Denkmalpflege Oberösterreich" einen Antrag an das Land Oberösterreich für eine Landesausstellung zum Thema "Römischer Donaulimes von Passau bis Enns", dem neben 21 Mitbewerbern stattgegeben wurde.
Bereits 18 Jahre reichen die Bemühungen für das UNESCO-Weltkulturerbe "Römischer Donaulimes" zurück. Die Donau bildete von Regensburg bis zum Schwarzen Meer fast 500 Jahre lang die Nordgrenze des römischen Weltreiches. Gemeinsam mit Bayern reichte Österreich letztendlich den Antrag bei der UNESCO in Paris ein. Auch die Slowakei und Ungarn stellten für ihre Ausgrabungen am römischen Donaulimes vergleichbare Ansuchen. Mit der Ernennung zum Weltkulturerbe von Regensburg bis zur serbischen Grenze wird im Jahr 2019 bzw. 2020 gerechnet.
Weiterführend plant die UNESCO langfristig, den etwa 7500 Kilometer langen Limes von Schottland rund um das Mittelmeer bis Marokko zum Welterbe zu erklären. In der Länge und der Bedeutung ist das nur mit der Chinesischen Mauer zu vergleichen. Passau, Oberranna, Schlögen und Enns wären dann Teil dieses bedeutenden Welterbes.
Vorsitzender Bernhofer sieht dieser Entwicklung an der Donau mit Freude entgegen, denn dies sei eine enorme Chance für den nationalen und internationalen Kulturtourismus in der ganzen Donauregion. Im Bereich der Donau-Landschaften ist das Naturwunder Schlögener Schlinge wegen der Einzigartigkeit an der 2888 Kilometer langen Donau eines der bekanntesten Aushängeschilder. Im Kulturtourismus soll es künftig das UNESCO-Welterbe "Römischer Donaulimes" sein, schloss Bernhofer.
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